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Zwischen Einsatz und Erschöpfung: Wer bleibt übrig, wenn du alles gibst?

Ein ganz persönlicher Einblick. Du willst es allen recht machen, hältst durch, gibst nicht auf. Doch eines Tages merkst du: Irgendwo auf dem Weg hast du dich selbst zurückgelassen.




In diesem Beitrag nehme ich dich mit auf ein Stück meines eigenen Weges – offen, ehrlich und ohne Filter. Ich teile meine Geschichte mit dir in der Hoffnung, dich daran zu erinnern: Du bist mehr als all das, was du leistest. Und du musst diesen Weg nicht allein gehen.

Es gab eine Zeit, da war alles klar – zumindest nach außen. Die Kinder waren klein, mein Alltag durchgetaktet.

Ich war selbstständig.

Mama von zwei.

Verlässlich.

Organisiert.

Immer bereit, mich zu kümmern.

Ich funktionierte – Tag für Tag.


Ich wusste genau, wann ich für wen da sein musste. Ich wusste, wo ich noch effizienter sein könnte, wie ich Arbeit und Familie besser unter einen Hut bekomme, wo ich noch Potenzial hatte, erfolgreicher zu sein. Ich hatte alles im Blick – oder dachte es zumindest.


Was ich dabei verlor, war das Gefühl für mich selbst. Denn irgendwann stellte sich eine leise, aber eindringliche Frage: Wer bin ich eigentlich – wenn all das mal wegfällt?


Ich hatte mich selbst Stück für Stück zurückgestellt.

Und irgendwann wurde es spürbar: Ich war nicht mehr wirklich da. Nicht bei mir. Nicht in mir. Ich lebte im Außen, funktionierte in meinen Rollen –mehrere gleichzeitig.


Die Organisierte.

Die Verlässliche.

Die, die alles im Griff hat.

Die, die stark sein will – für alle.


Aber tief in mir sah es oft anders aus. Ganz ehrlich? Ich war oft einfach nur müde. Erschöpft .Leer. Und manchmal… ein bisschen verloren.


Auch mein Weg verläuft nicht immer geradeaus.

Nur weil ich heute andere mit meinen bewährten Tools begleite, bedeutet das nicht, dass ich selbst "angekommen" bin .Ein weitverbreiteter Irrglaube in der Welt der Persönlichkeits-entwicklung ist genau das: Das es ein Ziel gibt, an dem wir irgendwann „fertig“ sind.

Ganz ehrlich? Das ist eine Illusion.


Wachstum hört nicht auf. Unsere Themen klopfen immer wieder an – mal leise, mal laut. Manchmal im alten Gewand, manchmal ganz neu verpackt. Und auch ich stoße dabei an meine Grenzen.

Dann brauche auch ich:

– einen liebevollen Reminder

– jemanden, der die richtigen Fragen stellt

– eine Begleitung, die nicht belehrt, sondern mitfühlt


Denn ja: Auch ich verliere manchmal die Verbindung zu mir selbst. Und weißt du was? Das ist vollkommen okay.


Es gibt keine Schubladen, in die wir wirklich passen.

Es gibt keine klaren Kategorien, die uns gerecht werden. Wir alle sind geprägt von unserer Kindheit, unseren Erlebnissen, den stillen Narben, die manchmal schmerzen, wenn man sie berührt.

Jeder Mensch trägt sein eigenes Päckchen. In einer Sprache, die nur er selbst versteht. Auf eine Weise, die nur zu ihm gehört.

Genau deshalb ist mir eines in meiner Arbeit besonders wichtig: Ich begegne Menschen – nicht „Typen“. Keine Konzepte von der Stange, keine Patentlösungen. Sondern echte Begegnung mit echten Geschichten.

Denn alles andere wäre nicht wahr. Kein Mensch ist immer im Gleichgewicht. Niemand hat das Leben komplett im Griff. Und das muss auch niemand.


Du musst diesen Weg nicht allein gehen.

Auch wenn es manchmal so scheint, als hätten andere alles im Griff – glaub mir: Jeder trägt sein Päckchen. Hinter den vermeintlich reibungslos laufenden Leben verbergen sich oft Zweifel, Fragen, stille Kämpfe.

Wir sitzen alle in demselben Boot – nur in unterschiedlichen Abschnitten unserer Reise.

Deshalb: Mach es dir nicht schwerer, als es sein muss. Du musst nichts allein beweisen. Du darfst Abkürzungen nehmen. Du darfst dir Menschen an die Seite holen, die dich erinnern, wer du wirklich bist. Du darfst dir Mitgefühl schenken. Und Sanftheit.

Denn: Härter werden, wenn das Leben drückt – das haben wir längst gelernt. Aber weich zu bleiben… gerade dann – das ist wahre Stärke.


Eine Frage, die du dir stellen kannst:

Was würdest du tun, wenn du heute einfach aufhörst, dich ständig zusammenzureißen?

Nicht morgen.

Nicht, wenn alles erledigt ist.

Nicht, wenn du „perfekt“ bist.


Sondern heute.

1 commentaire


Gabi
17 avr.

Liebe Katja, vielen Dank für deine so ehrlichen und persönlichen Worte

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